
In Santiago hatten wir dann noch etwa 4 Stunden, in denen wir unser postlagerndes 2,5 kg-Paket (abgeschickt am 08.05.06 in Estella) abholten, noch ein paar Berichte ins Weblog eintippten und die restliche Zeit durch die Altstadt von Santiago bummelten.
Von Santiago dann Flug nach Palma de Mallorca wieder in einem Airbus A 320-800, aber diesmal mit Niki und deutlich mehr Platz als bei Air Berlin.
Von hier werden wir am Abend dann noch nach Nürnberg weiterfliegen und dann einen unvergesslichen Urlaub, einen unvergesslichen Weg definitiv beenden.
Worin dies alles im Einzelnen begründet ist, lässt sich nur annäherungsweise festmachen. Sicher trägt dazu bei, dass unterschiedlichste Menschen mit unterschiedlichster Herkunft und ganz verschiedenen Motivationen auf ein bestimmtes, gemeinsames Ziel “hinarbeiten“ und sich unter all diesen Menschen ein mal mehr, mal weniger stark ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl mit gegenseitiger Unterstützung entwickelt. Allen gemeinsam ist auch, dass sich die wesentlichen Tagesinhalte um Laufen, Regeneration/Schlafen, Gespräche und Essen/Trinken drehen: alles andere tritt deutlich in den Hintergrund oder verliert seine Bedeutung gänzlich: eine Erfahrung ganz gegen den Trend, der mehrheitlich materialistisch egomanen und von Zeitdruck dominierten Verhaltensweisen im sonstigen (Urlaubs-)Leben.
Wir hatten beide jedenfalls noch nie eine derartige Zeit in dieser Länge und Intensität erlebt, in der wir mit derart vielen Menschen unterschiedlichster Herkunft in Kontakt treten konnten. Dies erlebt man aber hier nur, wenn man in den entsprechenden Pilgerherbergen übernachtet und auf dem Weg mehr oder weniger lange Strecken gemeinsam zurücklegt. Diese Erfahrung werden Buspilger oder Pilger in geführten Reisegruppen, die in irgendwelchen Hostals quasi isoliert absteigen wohl kaum erleben und auch Radpilger wohl nur sehr eingeschränkt. Auch scheinen uns kleinere Herbergen (Ausnahmen wie Grañon bestätigen die Regel) eher geeignet zu sein, diesen “Spirit“ zu (er)leben.
Auch der Weg selbst spielt unseres Erachtens eine nicht unbedeutende Rolle: auf den letzten etwa 150 km bis nach Santiago hat der Kommerz auf dem Hauptweg oft die Hauptrolle übernommen (auch hier wieder positive Ausnahmen wie z.B. die Herberge in Ponferrada) oder die zunehmende Anzahl der Einsteiger ab León oder Astorga verhindert oder erschwert ein Gemeinschaftsgefühl.
Erst nach Santiago war hier wieder ein deutlicher Umschwung zu spüren.
Dass 900 km zu Fuss nicht ganz ohne Blessuren abgehen war uns schon vorher klar, von den (meinen) Blasen haben wir ja ausgiebig berichtet. Die anderen Wehwehchen haben wir unterschlagen, nicht zuletzt auch, um den Eindruck einer Hypochondrie zu vermeiden. Wir haben auf jeden Fall keinen Tag, keine Stunde bereut und möchten keine der Erfahrungen auf diesem Weg missen.
Der Camino ist nicht nur ein Pilgerweg nach Santiago sondern auch ein Weg zu sich selbst und zueinander. So gesehen geht der Camino, unser Camino auch nach dem 09.Juni 2006 weiter.
Wir hatten beide jedenfalls noch nie eine derartige Zeit in dieser Länge und Intensität erlebt, in der wir mit derart vielen Menschen unterschiedlichster Herkunft in Kontakt treten konnten. Dies erlebt man aber hier nur, wenn man in den entsprechenden Pilgerherbergen übernachtet und auf dem Weg mehr oder weniger lange Strecken gemeinsam zurücklegt. Diese Erfahrung werden Buspilger oder Pilger in geführten Reisegruppen, die in irgendwelchen Hostals quasi isoliert absteigen wohl kaum erleben und auch Radpilger wohl nur sehr eingeschränkt. Auch scheinen uns kleinere Herbergen (Ausnahmen wie Grañon bestätigen die Regel) eher geeignet zu sein, diesen “Spirit“ zu (er)leben.
Auch der Weg selbst spielt unseres Erachtens eine nicht unbedeutende Rolle: auf den letzten etwa 150 km bis nach Santiago hat der Kommerz auf dem Hauptweg oft die Hauptrolle übernommen (auch hier wieder positive Ausnahmen wie z.B. die Herberge in Ponferrada) oder die zunehmende Anzahl der Einsteiger ab León oder Astorga verhindert oder erschwert ein Gemeinschaftsgefühl.
Erst nach Santiago war hier wieder ein deutlicher Umschwung zu spüren.
Dass 900 km zu Fuss nicht ganz ohne Blessuren abgehen war uns schon vorher klar, von den (meinen) Blasen haben wir ja ausgiebig berichtet. Die anderen Wehwehchen haben wir unterschlagen, nicht zuletzt auch, um den Eindruck einer Hypochondrie zu vermeiden. Wir haben auf jeden Fall keinen Tag, keine Stunde bereut und möchten keine der Erfahrungen auf diesem Weg missen.
Der Camino ist nicht nur ein Pilgerweg nach Santiago sondern auch ein Weg zu sich selbst und zueinander. So gesehen geht der Camino, unser Camino auch nach dem 09.Juni 2006 weiter.

Für Fragen zum Camino im Allgemeinen wie zu unserem Camino im Besonderen haben wir immer ein offenes Ohr.
Buen camino